Wusstet ihr, dass Marie Graßhoff ihren ersten Roman mit 12 Jahren geschrieben hat? Dass sie mal ein Twilight-Plunder-Event auf die Beine gestellt hat? Dass sie ein großer Horror-Fan ist?
Das und noch mehr konnten wir im Interview mit der gefeierten Autorin erfahren 😁
„Als Künstlerin sehe ich mich vor allem als Autorin, beruflich bin ich aber auch Grafikdesignerin und nebenbei illustriere ich auch und probiere mich generell in unterschiedlichen Künsten aus.“ – Marie Graßhoff (Creative Bee 🐝)
Marie lebt ihre kreative Ader auf vielerlei Weise aus. Nach einem Studium der Buchwissenschaft und Linguistik sowie der Arbeit als Social Media Consultant in einer Kommunikationsagentur haben sie das Schreiben und Designen in die Selbstständigkeit geführt. Seit 2018 verdient sie ihren Lebensunterhalt mit dem Erschaffen ihrer Fantasy- und Science-Fiction-Welten und mit der Gestaltung von Buchcovern für Verlage und Selfpublisher*innen. Im Bild eine aktuelle Auswahl ihrer Premades.
Auch ihre Freizeit fällt nicht weniger kreativ bzw. kunstbegeistert aus: Zum Beispiel illustriert sie liebend gern Szenen aus ihren eigenen Büchern, sieht sich Video Essays auf YouTube an (alles, was über eine Stunde lang ist, kommt auf ihre Watchlist), spielt PlayStation oder schaut anderen dabei zu. Sie erzählt uns, erst letztens habe sie ein Virtual-Reality-Set geschenkt bekommen und denke in freien Momenten selten an etwas anderes als das musikalische VR-Spiel Beat Saber. In Gesellschaft ihrer Freunde genießt sie Filme, Animes oder selbstorganisierte Themen-Events (wie das oben genannte Twilight-Plunder-Event 🍎).
Ihre Vorliebe für Motto-Veranstaltungen spiegelt sich auch in ihrem Lieblingsfeiertag wider: Halloween! Und damit kommen wir auch schon zu einem weiteren Hobby von ihr:
„Ich habe eine große Obsession mit allem, was mit Horror zu tun hat“ – Marie Graßhoff (Horror-Fan 👻)
Zurzeit ist sie ein riesiger(!) Fan der Analog-Horror-Serie Monument Mythos, denn die sei so abstrus und abgefahren. Sie glaubt, jemandem, dem das Genre fremd ist, käme die Serie wahrscheinlich „superseltsam“ vor – sie aber fiebert regelrecht mit.
Das Horror-Genre begeistert sie ebenso, wenn es ums Lesen geht. Wobei sie uns erzählt, dass sie so ziemlich alles liest – vom Frauenroman bis zur Horror-Lektüre.
Ihr Schreibgeschmack ist da wesentlich spezifischer. Fantasy und Science Fiction sind ihre beiden Steckenpferde, weil sie es ihr erlauben, sich Welten, Zukünfte, Magiesysteme und Technologien auszudenken. „Wenn ich einen realistischen Roman schreiben müsste, wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte“, gesteht sie uns.
Aber wie ist sie eigentlich zur Schöpferin ganzer Welten geworden – oder anders gefragt: Wie ist Marie Graßhoff zum Schreiben gekommen?
Geschrieben hat sie schon immer. Was mit kleinen Gedichten und Kurzgeschichten begann, führte sie mit 12 Jahren zu ihrem ersten Roman, den sie mit Kuli auf einem Block verewigte. Für sie war es lange ein Weg, Dinge zu sagen, über die sie sonst mit niemandem reden konnte.
Seitdem hat sie viel über das Schreibhandwerk gelernt und tut es noch heute konstant. „Beim Schreiben ist mir das Handwerk sehr wichtig“, betont sie. „Also von der Konzeption bis zur Umsetzung lege ich genauen Wert auf jeden Schritt […].“
Genau hier besteht für sie der Unterschied zwischen ihren zwei großen Leidenschaften: dem Schreiben und dem Illustrieren. Auch bei der Gestaltung lernt sie Neues dazu, doch generell bedeutet das Zeichnen für sie Entspannung und Spaß. Sie macht einfach das iPad an, lässt sich treiben und schaut, was am Ende dabei herauskommt. An das Schreiben hingegen gehe sie ambitioniert heran, erklärt sie. Dabei fühle sie sich zudem sicherer: „Immerhin mache ich das schon ewig und habe zumindest eine grobe Ahnung davon, was ich tue.“
Von ihren Ambitionen, ihr Kunsthandwerk immer weiter zu verfeinern, lässt sie sich natürlich nicht die Freude am Prozess selbst nehmen. Auf unsere Frage, ob sie aktuell Träume oder Ziele verfolge, antwortet sie: „Nein, ich geh mit dem Flow. Irgendwelchen Träumen oder Zielen hinterherzujagen stresst mich nur.“
Das hat sie für sich gelernt, genau wie diese Tipps, die sie uns gern für alle Schreiberlinge unter euch an die Hand gibt:
„Schreib das, was dich selbst begeistert. Lerne das Handwerk, denn das ist wichtig – aber Regeln sind auch da, um gebrochen zu werden. Wenn du mit etwas in deinem Prozess nicht zufrieden bist, mach es anders, auch wenn alle anderen es nicht so machen. Sei nicht so viel auf Social Media (ich meins ernst, das ist wirklich heilsam) und erwarte nicht, dass alles so funktionieren wird, wie du es dir vorstellst. Irgendwie und irgendwann funktioniert es trotzdem, selbst wenn du nicht mehr mit rechnest.“
Danke Marie ♥️
Sie weiß, wovon sie spricht! Immerhin hat sie für uns alle das beliebte Food Universe erschaffen 🍜 Wie ist es eigentlich in ihrem Kopf entstanden?
„Es fing alles mit Hard Liquor an, als ich vor einer kleinen Ewigkeit die Idee zu einem Buch hatte, in der die (Anti-)Heldin ihre Kräfte durch Alkohol bekommt“, lässt Marie uns wissen.
Noch bevor sie das Buch überhaupt geschrieben hatte, kam ihr bereits eine weitere Idee über ein Restaurant mit magischen Essstäbchen. Ursprünglich gab es zwischen beiden Ideen keinerlei Zusammenhang. Aber je länger sie darüber nachdachte habe, desto klarer wurde ihr, dass sie eigentlich in dasselbe Universum gehörten. Damit war das Food Universe geboren.
Marie erinnert sich: „Sobald ich die Regeln dafür festgelegt hatte, sprudelten die Ideen dazu nur so. Nicht nur bei mir, sondern auch bei meinen Freunden. Jedes Mal, wenn wir zusammen sind, plotten wir ein neues Food Universe Buch.“
Daran liegt es wohl, dass es Stoff mindestens zehn weitere Bücher aus dem Universum gibt, die sie gern schreiben würde!
„Wenn‘s nach mir ginge, würde die Reihe endlos weitergehen, haha!“ – Marie Graßhoff (Food-Universe-Autorin aus Leidenschaft 🥃)
Bewegt haben sie beim Schreiben der Reihe vor allem die unterschiedlichen Familiendynamiken. Da die Fähigkeiten im Food Universe vererbt werden, seien die Beziehungen der Protagonisten zu ihren Familien sehr essenziell für die Geschichte. Nie zuvor hat Marie so viel und intensiv über Familie geschrieben. Sich so genau mit all den Möglichkeiten, Konflikten und Problemen auseinanderzusetzen, sei auf jeden Fall ein besonderes Gefühl, kann sie uns nun aus Erfahrung sagen.
Wir wollen wissen, ob sie uns (möglichst spoilerfrei) von einem persönlichen Lieblingsmoment aus der Handlung der Reihe erzählen kann.
„Oh, da gibt’s so viele!“, tut sie sich schwer damit. Trotzdem will sie uns aus jedem der drei Bände einen Moment nennen: „In Hard Liquor ist es das Sternenfest, in Spicy Noodles Tomas Training in der Dusche und in Happy Meat das Ende. Wer es gelesen hat, weiß sicher, was ich meine!“
Und, habt ihr es bereits gelesen? Falls nicht, besteht unbedingt Nachholbedarf!
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Was Marie selbst über unsere Sonderausgaben ihrer Schätze denkt?
„Ich LIEBE sie! Die Farbschnitte sehen so cool aus, und ich liebe es, dass man die Namen der Protagonisten direkt sieht. Ich muss jetzt nur aufpassen, dass ich bei eventuellen zukünftigen Büchern keine zu langen Namen nehme 😆“ – Marie Graßhoff (Benennerin cooler Charaktere)
Wir bitten darum 😂🙏 Selbstverständlich freuen wir uns riesig, dass ihr die Ausgaben gefallen. Zum Abschluss bleibt allerdings noch eine Frage: Was hofft sie, nehmen Leser*innen aus der Reihe mit?
Darauf antwortet uns Marie: „Was Menschen aus meinen Büchern mitnehmen, überlasse ich gern jedem selbst. Wenn jemand einfach nur Spaß und eine gute Zeit hat, ist das perfekt. Wenn jemand noch mehr aus den Büchern mitnimmt, ebenfalls. Was das sein sollte, will ich aber niemandem vorschreiben.“
Und ist das nicht das Schöne an Kunst? Für jedes Herz bedeutet sie etwas anderes.
Noch einmal vielen Dank an Marie für das wunderbare Interview und die Zeit, die sie sich für uns genommen hat!
Alle, die mehr über sie und ihre Arbeit erfahren möchten, können sich auf ihrer Website, ihrem Instagram oder TikTok umsehen.
Und wer noch mehr Produkte rund um Marie Graßhoff sucht, wird bei uns ebenfalls fündig.
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Eure Maddy und das Chest of Fandoms Team 💚
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